Portrait Linear Acoustic
Die Wurzeln von Linear Acoustic lagen im „Ruhrpott“, genauer gesagt in Duisburg. Dort eröffnete im Jahr 1988 Wolfgang Joch seine „High-End-Schmiede“. Die Firma John & Partner Vertriebsgesellschaft mbH erwarb zum 1. August 1988 die Vertriebsrechte für Deutschland.
Die Erstlingswerke, der Vorverstärker LA V1, die Endstufe LA 120 und die Monoblöcke LA 60 ließen die Fachwelt aufhorchen. Der Anfangserfolg der neuen deutschen High End-Marke war riesig. 1991 folgte der Vollverstärker LA V100. Im gleichen Jahr auch die neu entwickelte Vorstufe LA V2 und die Stereoendstufe LA 100. Das Innenleben der beiden Komponenten entsprach dem des Vollverstärkers.
Um die Serienqualität und die Materialdisposition zu verbessern, wurde das Fertigungs-Know-how und die Möglichkeiten des Kieler Lautsprecherspezialisten ELAC genutzt und Linear Acousitic im Mai 1992 in die Kieler ELAC integriert. Der Firmengründer Wolfgang Joch schied aus.
Für Neuentwicklungen zeichneten sich jetzt ELACs Elektronik-Spezialisten verantwortlich.
Nach drei Jahren Entwicklungszeit wurde 1995 auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin der neu Entwickelte CD-Player LA CD1 vorgestellt. Er zählte damals zu den teuersten Playern überhaupt. Das Duo Wolff und Sommerfeldt stecken all ihr Know-how in dieses Gerät und die Fachpresse war sich einig: Weltklasse.
1997 dann die Krönung: LA Tube 1. Ein Röhrenvollverstärker in futuristischem Design, entworfen vom ELAC-Designer Wilfrid Werner und entwickelt von Bjarne Sommerfeldt. Als erster Röhrenvollverstärker „mit Gehirn“ machte sie sowohl technisch wie auch optisch Furore.
Der Kompaktlautsprecher LA JET 10 und die Standbox LA JET 20 rundeten das HiFi-Programm ab.
Um sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, wurde im Dezember 2003 Elektronik-Entwicklung und Fertigung von Linear Acoustc eingestellt. ELAC als mittelständisches Unternehmen sieht größere Zukunftschancen auf dem Gebiet der akustischen Wandler als im heiß umkämpften Elektronikmarkt, der durch die Digitaltechnik sehr schnellen und aufwendigen Entwicklungszyklen unterworfen ist.
Aber alle in Einzelanfertigung hergestellten Geräte gelten heute als Klassiker und werden noch viele Jahre in den Wohnräumen die Qualität „Made in Germany“ akustisch in Szene setzen.